Unsere lagen

Brauneberger Juffer und Juffer-Sonnenuhr

Der Brauneberg ist die Heimat der weltbekannten Weinlagen „ Brauneberger Juffer“ und „Brauneberger Juffer-Sonnenuhr“- ein Terroir, auf dem bereits die Römer Reben kultivierten und Trauben kelterten. Belegt wird dies durch die für den historisch interessierten Besucher freigelegte römische Kelteranlage am linken Moselufer. An diesem steilen Südhang mit feinem Schiefersediment wachsen Rieslingweine, denen diese Rebsorte den Weltruf  als „Königin der Reben“ verdankt. Der Name Juffer soll auf den Weinbergsbesitz der 3 unverheirateten Töchter, im Volksmund Juffern, des Kurpfälzischen Kammerherrn Wunderlich zurückgehen. Herzstück des Braunebergs ist die „Juffer Sonnenuhr“. Direkt von der Mosel reicht hier unsere Weinbergsparzelle mit einer Steigung von 80% fast bis unmittelbar zu der Sonnenuhr, die ganz nach Süden ausgerichtet namensgebend für diese Weinbergslage mit einzigartigem Mikroklima ist. Unsere „Juffer-Sonnenuhr-Rieslingweine“ bauen wir meist mit einer Restsüße aus, die dem römischen Namen für den Brauneberg „dulcis mons“, dem süßen Berg gerecht wird.

 

Veldenzer Kirchberg

Der Veldenzer Kirchberg, die bedeutendste Einzellage des Ortes erstreckt sich hinter der namensgebenden katholischen Kirche an einem in süd- südwestlicher gerichteten Weinbergshang. Seit den 1970er Jahren gedeihen hier, neben unserer Hauptrebsorte Riesling, Müller-Thurgau und Kerner, die seither unser Rebsortenspektrum erfolgreich ergänzen. Die Weine der Rebsorte Weißburgunder tun dies in der trockenen bis feinherben Geschmacksrichtung seit mehr als 10 Jahren bestens. Der Veldenzer Kirchberg ist auch die Heimat unserer roten Dornfelder- und Frühburgunderreben. Farbkräftige Dornfelder-, edle Frühburgunder-Rotweine, fruchtiger Weißherbst und unser Bosekko sind das vorzügliche Ergebnis der Kombination von Terroir und

diesen beiden roten Rebsorten. 

 

Veldenzer Grafschafter Sonnenberg

Mit "es war einmal"  beginnen viele Erzählungen, auch bei uns an der Mosel. Es war einmal ein Kurfürst zu Trier namens Clemens Wenzeslaus. Dieser verfügte im Jahre 1787, dass in unserem Anbaugebiet nur noch Riesling zu kultivieren sei. Das hatte Folgen: So sind wir auch heute noch das größte zusammenhängende Riesling-Anbaugebiet der Welt, waren aber auch bis vor 30 Jahren ein traditionelles Weißweingebiet.

Seit 1987, 200 Jahre nach dem Erlass des Kurfürsten, ist der Blaue Spätburgunder als erste Rotweinrebsorte wieder zum Anbau zugelassen. 

Schon 2 Jahre später haben wir den ersten Spätburgunder-weinberg in der Lage Veldenzer Grafschafter Sonnenberg gepflanzt. Diese Weinlage liegt an einem Umlaufberg um den bis vor etwa 250000 Jahren noch der Urstrom der Mosel geflossen ist. Ihre Südostlage bietet ideale Bedingungen für den Spätburgunderanbau. Die Morgensonne lässt die Spätburgundertrauben im Herbst schneller abtrocknen und bewahrt sie so vor für Rotwein schädlichem Botrytisbefall. Daher haben wir inzwischen drei Weinbergsparzellen im Veldenzer Grafschafter Sonnenberg mit Spätburgunderreben bepflanzt.